dl046: kaffee

dl046: kaffee

Viele Menschen trinken gerne - oder aus Gewohnheit - Kaffee. Wir haben uns gefragt wie viele eigentlich Kaffee trinken und wie sich der Kaffeekonsum entwickelt hat. Das Themenspektrum rund um dieses Heißgetränk ist ziemlich riesig, denn Kaffee ist heutzutage eigentlich ein ziemlich gut untersuchtes Alltagsgetränk. Aber wir sparen hier bewusst medizinische und gesundheitliche Themen aus, auch wenn sie furchtbar interessant sind. Dafür fragen wir uns, was die Klimakrise für eine Auswirkung auf den Kaffeeanbau haben könnte und reden über eine Studie, die erstmal weniger optimistisch klingt.

Links und Quellen

Schlagworte zur Folge

Kaffee, Konsumverhalten, Closed Data, Open Data, Messgrößen, Messverfahren, Klima, Klimawandel, Klimakrise

Intro (00:00:00)

Thema des Podcasts (00:00:18)

Helena: Willkommen zu unserer 46. Folge beim Datenleben-Podcast, dem Podcast über Data Science. Wir sind Helena

Janine: und Janine

Helena: und möchten mit euch die Welt der Daten erkunden. Es wird immer wichtiger, diese Daten in das große Ganze einordnen zu können. Wer schon immer mehr über Daten und deren Effekt auf unser Leben wissen wollte, ist hier genau richtig.

Thema der Folge (00:00:38)

Janine: Ja, und den Effekt auf unser Leben, den die Daten haben, die wir uns heute angucken, ist wahrscheinlich bei vielen recht groß. Wir wollten uns nämlich mit Zahlen befassen, die mit dem Thema Kaffee zu tun haben. Zum einen hat Helena versucht herauszufinden, wie sich so der Kaffee-Konsum in den letzten Jahren entwickelt hat und was es dabei vielleicht auch für Schwierigkeiten gab. Darum geht es dann gleich. Und dann hatte ich ja auch im letzten Jahresrückblick schon gesagt, ich würde mir gern wieder ein bisschen mehr das Thema Klima angucken. Und Kaffee und Klima ist tatsächlich ein Thema, das ganz gut zusammenhängt und aktuell immer mehr auch in den Fokus von Berichterstattungen gerät. Im Zuge der Klimakrise. Deswegen gucken wir da auch einmal hin. Und ja, es gibt einige Sachen, über die wir beim Thema Kaffee nicht reden werden. Denn ja, wenn es um Kaffee geht, gibt es ein ziemlich großes Themenspektrum. Und das meiste hängt irgendwie dann zusammen, wann, wie, warum wir Kaffee konsumieren. Es ist ein Thema, das mit Gesundheit zu tun hat. Koffein und medizinische Themengebiete kommen da zusammen. Das ist ein sehr, sehr großes Fass, das wir hier einfach nicht aufmachen möchten. Und deswegen sparen wir hier bestimmte Dinge aus, auch wenn sie furchtbar interessant sind. Kaffee als Ritual und Sucht und gesellschaftlich anerkannte Praxis in Sachen Koffein-Doping und so. Das klammern wir auch alles aus.

Warum ist das Thema interessant? (00:02:21)

Helena: Genau, uns geht es vor allen Dingen darum, wie viel Kaffee konsumiert wird und wie sich das vielleicht geändert hat. Und wie sich das in Zukunft vielleicht ändern wird aufgrund des Klimawandels. Und ja, ich fand das Thema einfach mal interessant und wollte da mehr drüber wissen. Und deswegen dachten wir, uns machen wir doch eine Folge dazu.

Einspieler: Die kaffeeeske Verwandlung (00:02:40)

Janine: Die kaffeeske Verwandlung. Als Sandra G. eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand sie sich in ihrem Bett zu einem ungeheuren Monster verwandelt. Sie lag auf einem viel zu steifen Rücken. Und konnte, wenn sie ihren Kopf hob, nur einen undeutlichen und klebrig verschleierten Blick auf die Realität werfen. Ihre scheinbar unnötig vielen kläglichen Gliedmaßen flimmerten hilflos vor ihren Augen bei dem Versuch, die Motorik in Gang zu bringen. Was ist mit mir geschehen?, dachte sie. Sandras Blick richtete sich zum Fenster. Trübes Wetter, Regentropfen, die auf das Fensterblech schlagen. "Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiter schliefe und alle Narrheiten vergäße?, dachte sie. Aber das war gänzlich undurchführbar. Was für einen anstrengenden Beruf habe ich gewählt? Tag aus, Tag ein ins Büro. Der Teufel soll das alles holen. Sie fühlte eine leichte Flauheit im Magen und beim Heben des Kopfes einen leichten Schmerz, den sie nicht zu beurteilen verstand. Sie ließ sich wieder aufs Bett sinken. Dies frühzeitige Aufstehen, dachte sie, macht einen ganz blödsinnigen. Der Mensch muss seinen Schlaf haben. Wenn ich nicht eine Miete zu zahlen und Essen zu kaufen hätte, ich hätte längst das System verlassen. Ihr Blick geht zur Uhrzeit. Ach du, ich bin ja längst zu spät. Sollte der Wecker nicht geläutet haben? Er muss geläutet haben. Ja, aber es war unmöglich, dieses Möbel erschütternde Leuten ruhig zu verschlafen. Nun, ruhig hatte sie ja nicht geschlafen, aber wahrscheinlich desto fester. Was aber sollte sie jetzt tun? Das klebrige Gefühl in den Augen setzte sich auch in ihrem Mund fort und in ihren Gedanken. Als sie all dies überlegte, krochen ihre Gedanken zäh und langsam weiter voran, ohne dass sie sich entschließen könnte, das Bett zu verlassen. Da läutete das Telefon. Sandra, es war eine Kollegin. Es ist schon spät, wo bleibst du denn? Sandra erschrak, als sie ihre antwortende Stimme hörte, die wohl unverkennbar ihre frühere war, in die sich aber wie von unten her ein nicht zu unterdrückendes, schmerzliches Piepsen und Grollen mischte, das die Worte entsetzlich verfremdete. Was ist denn? Ist dir nicht wohl? Bin schon fertig, versuchte sie zu sagen, war sich selbst aber nicht sicher, ob sie ihre eigenen Worte verstanden hätte. Du klingst völlig fertig, ja. Vielleicht solltest du dir schleunigst einen Kaffee machen und dann zusehen, dass du hier antanzt, sonst wird es gänzlich ungemütlich für dich. Sandra brummelt noch etwas als Antwort und legt auf. Die Decke abzuwerfen war ganz einfach, aber weiterhin wurde es schwierig, besonders, weil sie so ungemein unbeweglich war. Mit einigem Zappeln und Drehen und Schwungholen gelang es, in Bewegung zu kommen. Aber als sie den Kopf endlich außerhalb des Bettes in der freien Luft hielt, bekam sie Angst, denn wenn sie sich schließlich so fallen ließe, musste geradezu ein Wunder geschehen, wenn der Kopf nicht verletzt werden sollte. Mit mehr Glück als Verstand gelang es aber, mit einem anderen Schwung unelegant aus dem Bett zu kommen, halb fallend, halb sich abrollend. Mehr Überlebenswille als bedachtes Vorgehen rettete sie vor diesem Sturz. Als sie sich mit einiger Mühe aufrichtete, sah und spürte sie ihre Gliedmaßen gegeneinander kämpfen. In diese willkürlichen Bewegungen Ordnung zu bringen, wirkte zunächst unmöglich. Mit einiger Anstrengung jedoch und unter weiteren irritierend-kehligen Geräuschen schleppte sie sich bis in ihre Küche. Der klebrige Schleier vor den Augen war störend, aber ab hier passierten die Handgriffe merkwürdig automatisch, bis das gluckernde Geräusch der Kaffeemaschine langsam in ihre Gehörgänge sickerte und schließlich ein Geruch aufstieg, den sie tief einatmen konnte. Ab jetzt wurde alles leichter. Die Gedanken wacher, der Blick etwas klarer, die Laute aus ihrer Kehle wurden wohlklingender. Und als der Kaffee fertig war und langsam Schluck für Schluck im Körper ankam, kehrte ihre Handlungsfähigkeit gänzlich zurück. Der bittere Geschmack des Koffein spülte allmählich den Montagmorgen aus ihren Synapsen.

Wie hat sich über die letzten Jahre der Kaffeekonsum entwickelt? (00:07:20)

Helena: Ja, wie hat sich der Kaffeekonsum über die letzten Jahrzehnte entwickelt? Das war so die Eingangsfrage. Mit der ich in diese Folge reingegangen bin, um dann festzustellen, dass es gar nicht so einfach ist, dafür Statistiken zu finden. Das liegt zum einen daran, dass, ja, wenn man nach Kaffee sucht und Kaffeekonsum, wird man schon auch sehr stark bombardiert mit dem Thema, wie sich denn Kaffee auf unsere Lebenserwartung oder auf unsere Gesundheit auswirken würde. Und da gibt es tausende Studien zu, die natürlich dann zuerst kommen, aber dadurch, dass das auch so viel ist, kann man sich erst damit beschäftigen, weil das Thema noch ein sehr gut erforschtes Thema ist, wo sich auch viel geändert hat oder die Erkenntnisse. Keine Ahnung, ich kann die jetzt nicht zusammenfassen, aber ich wollte eigentlich auch das gar nicht recherchieren. Aber es waren die hauptsächlichen Ergebnisse, die ich fand. Dann habe ich gedacht, gucke ich mal beim Statistischen Bundesamt nach, weil man sollte ja zumindest herausfinden können, wie viel Kaffee importiert wird und vielleicht auch wieder exportiert wird, weil in Deutschland ja durchaus auch Kaffee geröstet wird. Was daran liegt, dass Kaffee, wenn man den röstet, an Haltbarkeit einbüßt, also gerösteter Kaffee hat eine geringere Haltbarkeit oder schmeckt am besten, wenn er relativ schnell konsumiert wird und würde man den häufiger in den Herkunftsländern rösten und dann per Schiff transportieren, dann würde man die beste Zeit, wo der am leckersten schmeckt, verlieren. Ja, deswegen gibt es verschiedene Statistiken, die auch den Export betreffen. Also Deutschland exportiert auch relativ viel. Das Problem ist, dass die Außenhandelsstatistik, die ich beim Statistischen Bundesamt gefunden habe, Kaffee unter anderem mit Gewürzen in einer Gruppe führt, sodass ich jetzt nicht wirklich sagen konnte, was davon ist jetzt Kaffee und was nicht. Dann gibt es in Deutschland noch den Kaffeeverband und die veröffentlichen so zumindest in den letzten 10, 15 Jahren Pressemitteilungen, wie sich denn der Kaffeemarkt in Deutschland entwickelt hat. Also ob jetzt dieses Jahr 10 Liter pro Person mehr getrunken wurden oder nicht oder ob man öfter ins Café gegangen ist oder nicht. Aber da gibt es nur die Pressemitteilungen online und deren eigentlichen Untersuchungen lassen sich nicht so einfach beschaffen, weil das ist natürlich ein Verband, der ein Zusammenschluss von verschiedenen Kaffeeplayern ist. Ich weiß jetzt nicht genau, welche da drin sind. Aber die haben natürlich ein kommerzielles Interesse daran, die Daten für sich selber zu nutzen, die sie erheben. Und dann eben nur punktuell Sachen in Veröffentlichungen zu packen, also in Pressemitteilungen.

Janine: Wahrscheinlich ist dann auch gar nicht gut einsehbar, was sie überhaupt für Datengrundlagen haben für die Ergebnisse, die sie präsentieren, oder?

Helena: Ja, also die Info gab es schon. Also die machen Befragungen bei durchaus mehr als 10.000 Menschen...

Janine: Ahja.

Helena: ...in einem Jahr. Also das ist, glaube ich, schon eine ganz gute Datenbasis. Ja, aber so ein Ergebnis ist dabei zum Beispiel gewesen, dass im Jahr 2021 der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland bei 169 Litern liegen würde in einem Jahr, was auf die Gesamtbevölkerung gerechnet dann 500 Millionen Tassen entsprechen würde.

Janine: Also ganz Deutschland hat dann 500 Millionen Tassen getrunken.

Helena: Genau, das ist so deren Aussage. Ja, dann habe ich allerdings noch weitergeguckt. Und dann gab es zum Beispiel auch beim Statistischen Bundesamt durchaus auch Pressemitteilungen, wo das Thema Kaffee drin vorkam. Und da wurde gesagt, dass 1962 in der Bundesrepublik Kaffee hauptsächlich per Hand aufgebrüht wurde. Also da wurde jetzt nicht gesagt, wie viel Kaffee getrunken wurde, aber dass nur vier Prozent der Haushalte eine Kaffeemaschine hatten Anfang der 60er Jahre. Und verglichen wurde das dann mit heutzutage, wo 82 Prozent der Haushalte eine Kaffeemaschine haben. Und davon hat die Hälfte eine Filterkaffeemaschine. Und etwas mehr als ein Viertel benutzen so Kaffeepads oder Kapseln. Und noch mal ein Viertel hat auch so Kaffeevollautomaten. Und andere Zubereitungsmethoden wurden da jetzt nicht mit aufgeführt. Das ist jetzt insofern interessant, als dass ich auch noch die Information gefunden habe, dass Kaffeetrinkende, also Leute, die tatsächlich Kaffee trinken, im Schnitt 1,8 Systeme der Kaffeezubereitung hätten. Ja, da dachte ich dann auch, okay, ja. Also in diesem Haushalt gibt es jetzt auch eine Filterkaffeemaschine, eine Espressomaschine, so eine Espressokanne, die man auf den Herd stellt. Und dann haben wir noch so eine French Press, mit der man den dann so runterdrückt. Gerade letzteres ist fürs Camping ziemlich nützlich, weshalb wir das haben.

Janine: Also hebst du den Durchschnitt ein bisschen an mit fünf Kaffeesystemen, wenn ich jetzt mitgezählt habe?

Helena: Ich bin jetzt gerade auf vier gekommen. Filterkaffeemaschine, Espressomaschine, Mocha-Pot und French Press.

Janine: Ach so, ja, ich war, irgendwie bin ich bei Kaffee-Vollautomat, hat mein Gehirn mitgezählt.

Helena: Nein, sowas besitze ich nicht. Der ist in der Statistik sehr beliebt, weil man, also was jetzt auch in den letzten Jahren immer mehr verkauft wurde, ist Kaffee in ganzen Bohnen. Und Kaffee-Vollautomaten dürfen hier der Hauptgrund sein, weil man dann frisch gemahlenen Kaffee zubereiten kann.

Janine: Ja.

Helena: Und die Idee dahinter ist, dass Kaffee auch sehr viele ätherische Öle enthält, die durchaus mit dem Geschmack zusammenhängen und die verfliegen halt, wenn man Kaffee gemahlen hat nach einer Weile. Und bei so Kapselmaschinen ist es ja auch so, dass diese Kapseln oft aus Aluminium sind und das wird erst beim Brühvorgang tatsächlich aufgestochen, um eben genau den gleichen Effekt zu haben wie bei einem Vollautomaten oder bei frisch gemahlenem Kaffee, dass dann eben die Aromen nicht so schnell verschwinden wie bei, wenn man einfach nur Pulver benutzt.

Janine: Ich weiß auch einen Kaffee-Fakt, den ich beisteuern kann, glaube ich. Je höher der Druck ist, desto besser wird auch der Kaffee, oder? Also das ist so ein Vorteil an Kapselmaschinen, glaube ich, dass die mit einem recht hohen Druck den Kaffee aufbrühen und nicht wie beim Filterkaffee das Wasser einfach nur durchsickert.

Helena: Also ich glaube, das ist ein, das ist auch ein großes Fass, das man aufmachen kann, weil Filterkaffee bei Kaffee-Nerds durchaus sehr beliebt ist, weil man, wenn man mit der Hand aufbrüht den Filterkaffee, statt es in einer Maschine zu tun, auch die Flussrate deutlich besser beeinflussen kann. Und gerade wenn der Kaffee leichter geröstet ist und man mehr Ursprungsaromen wahrnimmt als bei einer dunklen Röstung, merkt man da bestimmte Unterschiede auch sehr gut. Bei Kaffee macht es einen Unterschied, ob der jetzt auf verschiedene Geräte optimiert ist. Also Filterkaffee verhält sich anders, aber ist deswegen nicht automatisch schlechter.

Janine: Ja.

Helena: Als Kaffee aus einer Espressomaschine oder einer Kapselmaschine.

Janine: Ich meine auch, es ging hauptsächlich um den bitteren Geschmack, der wohl weniger sein sollte. Aber klar, wenn die Kaffeesorte an sich vielleicht gar nicht dafür so anfällig ist, dann ist es eventuell auch egal.

Helena: Also bitterer Geschmack kommt bei Kaffee ja daher, dass man sehr gut extrahiert und man sehr viel Koffein löst.

Janine: Ahja.

Helena: Und Koffein ist von Natur aus bitter. Im Prinzip möchte man das Ganze möglichst gleichmäßig haben. Und da gibt es ganz viele Einflussfaktoren wie, welche Temperatur hat denn das Wasser, das man benutzt. Also man nimmt in der Regel nicht kochendes Wasser, sondern wenn man mit der Hand aufbrüht, wartet man ein bisschen, bis es wieder abgekühlt ist, damit es eben nicht zu bitter wird. Der Wasserdruck ist ein Faktor. Es gibt ja auch Espressomaschinen, wo man all die Sachen einzeln einstellen kann. Sowas habe ich jetzt nicht. Aber das gibt es, also Temperatur, Wasserdruck und die Geschwindigkeit, mit der das rausgedrückt wird. Und die wird vor allen Dingen dadurch dann beeinflusst, wie fein man den Kaffee mahlt.

Janine: Also ich würde auf jeden Fall mal bei den 1,8 Systemen zur Kaffeezubereitung drauf tippen, dass das 0,8 System meistens so ein Espresso-Teil für den Herd ist oder eben eine...

Helena: French Press.

Janine: French Press, genau. Die vielleicht sogar noch nicht mal mehr richtig vollständig ist.

Helena: Möglich.

Janine: Gut, das war ein Exkurs zur Kaffeezubereitung.

Helena: Ja, aber ich fand es durchaus interessant irgendwie, dass so in den 60ern nur irgendwie 4% der Haushalte eben die Kaffeemaschine hatten, während es heutzutage 80% sind.

Janine: Ja, und das ist auf jeden Fall ein Anstieg.

Helena: Das ist ein ziemlich deutlicher Anstieg, ja. Und das ist eben, dass viele dann doch mehr als eine haben. Das fand ich interessant. Ja, was ich dann noch gefunden habe, ist, dass es nicht nur den Kaffeeverband gibt, der einen Report veröffentlicht, sondern seit 2012 macht es auch Tchibo, also einer der größten deutschen Hersteller oder Händler von Kaffee. Die machen das zusammen mit Kooperationspartnern wie Statista und Brand1, was ja auch ein Magazin ist von einer der großen Tageszeitungen. Ja, und das fand ich dann ganz interessant. Da habe ich dann immerhin auch mal ein paar Zahlen gefunden.

Janine: Yay.

Helena: Und zwar wurden in Deutschland 2011, also vor über zehn Jahren, 2,6 Tassen pro Kopf im Durchschnitt getrunken. Und da gab es dann auch Zahlen für Schweiz und Österreich. In der Schweiz waren es 2,7 Tassen und 2,9 in Österreich.

Janine: Also es wird mehr weiter südlich.

Helena: Ja, so sieht das zumindest aus. Auch wenn der Unterschied ja marginal ist, würde ich sagen. Ja, aber da gab es durchaus dann auch Zahlen für 1990. Und wenn man die dann... Also das wurde dann nicht in Tassen angegeben, sondern in Kilogramm. Und dann habe ich das eben runtergerechnet auf die Bevölkerung 1990 und 2010 im Vergleich, um dann festzustellen, dass es 2,1 Tassen waren 1990.

Janine: Das heißt, es ist gestiegen in den 20 Jahren, so ein bisschen zumindest.

Helena: Genau. Und dann hatte ich noch ein anderes Suchergebnis, obwohl ich nicht hundertprozentig weiß, wie ich dieser Zahl trauen kann. Aber die Behauptung der Bing-Suchmaschine war, dass der Pro-Kopf-Konsum in den 70ern bei 1,5 Tassen gelegen hätte.

Janine: Mhm.

Helena: Das ist so stark eingestiegen.

Janine: Ja. Na gut, so wenn man ruminterpretieren möchte, kann das natürlich ganz gut erklärbar sein. Vermutlich mit den üblichen Sachen, die in Deutschland oft für Erklärungen, was Konsumverhalten angeht, herhalten können. Dass zu einer gewissen Zeit, nach der Nachkriegszeit, wo länger nicht so viel Lebensmittel zur Verfügung standen oder zumindest nicht so umfangreich und nicht sehr spezialisierte, dann wahrscheinlich irgendwann das einfach angestiegen ist. Und je weiter man sich von dieser Epoche entfernt, umso mehr konnte auch wieder global gehandelt und eingekauft und sich geleistet werden.

Helena: Ja. Was ich in dieser Hinsicht auch noch interessant fand, war, dass ich eine Studie aus den 80ern gefunden habe, die sich um finnische Jugendliche gekümmert hat. Keine Ahnung, warum die sich ausgerechnet Jugendliche angeguckt haben, die Kaffee getrunken haben.

Janine: Da könnte ich auch einen educated guess zu geben.

Helena: Ja, was denn?

Janine: Dass Kaffeekonsum tatsächlich schon seit dem 18. Jahrhundert, zumindest hat mir das vorhin der Wikipedia-Artikel, den ich kurz quer gelesen habe, gesagt, auch häufiger in der Kritik stand. Es gab sogar immer wieder auch Länder oder Städte, die Kaffeekonsum verboten haben. Also vielleicht hat man sich Sorgen um die finnischen Jugendlichen gemacht bei deren Kaffeekonsum und deswegen explizit hingeschaut.

Helena: Ja, das passt, glaube ich, auch ganz gut zu dem, was da in Informationen bei rausgefallen sind. Und zwar haben die gesagt, dass 1977 der Kaffeekonsum höher war als 1985. Also das war so der Zeitraum, den die sich angeguckt haben. Und das lag dann irgendwie so bei 2,3 bis 3,1 Tassen pro Tag. Und gleichzeitig hatten irgendwie 70 Prozent der Jugendlichen Kaffee konsumiert. Und das ist dann auf 50 Prozent gesunken in 85. Und ja, es ist in dem Zeitpunkt runtergegangen, was ja erstmal den anderen Zahlen für Deutschland, die wir uns angeguckt haben, widersprochen hat.

Janine: Ja.

Helena: Was dann noch interessant war, was vielleicht zu dem Grund, warum sich das angeguckt haben noch passt, war die Feststellung, dass bei den Schüler*innen, die besonders viel Kaffee getrunken haben, die im Schnitt schlechteren Noten hatten.

Janine: Okay.

Helena: Und gleichzeitig auch mehr ungesunde Dinge wie Rauchen gemacht haben. Also die Studie geht halt davon aus, dass Kaffee einen schlechten Ruf hätte, weil es angeblich ungesund wäre.

Janine: Ah ja.

Helena: Also das war deren These, dass dieser Ruf dazu geführt hat, dass der Kaffeekonsum geringer wurde. Was ich interessant finde in der Hinsicht ist, wenn man das mit heute vergleicht, weil das wollte ich natürlich auch erstmal wissen. Finnland ist das Land mit dem größten Kaffeekonsum pro Kopf weltweit. Und zwar sind es heutzutage vier Tassen im Schnitt. Und pro Person werden 12 Kilogramm Kaffee konsumiert.

Janine: Das klingt sehr krass.

Helena: Das einzige Land, was von dem Kilogrammkonsum, wenn ich jetzt über die letzten zehn Jahre geguckt habe, ab und zu mal da drüber gelegen hätte, wäre Luxemburg gewesen, wo dann immer aber beistand, dass man den Zahlen so nicht trauen kann, weil Luxemburg klein ist und wahrscheinlich viele Leute aus den Nachbarländern einfach Kaffee da gekauft haben.

Janine: Ah ja.

Helena: Was dann natürlich die Statistik etwas verschlechtert. Es ist jetzt allerdings immer noch in den Top Ten, wenn man das irgendwie mit berücksichtigt. Und insgesamt, wenn man jetzt bei dem Pro-Kopf-Konsum bleibt, dann ist in Skandinavien bzw. Nordeuropa der Konsum halt am höchsten und in Kanada. Also ich frage mich, ob das damit irgendwie zusammenhängt, also dass das auch eher reiche Länder sind oder ob es auch daran liegt, dass das eher dunkle Länder sind, gerade im Winter. Und ansonsten sind in den Top Ten halt dann auch noch so Länder, wie Niederlande, Luxemburg und die Schweiz, dass es eher reichere Länder sind, sprechen würde.

Janine: Ich kann mir auch vorstellen, dass es vielleicht an der gesellschaftlichen und grundsätzlich der Infrastruktur von Wohngebieten liegt. Also wenn es jetzt Länder sind, die eher verteiltere Siedlungsgebiete haben und nicht so viele große Ballungszentren und viele Menschen eben auch eher, ich sag mal, ländlich leben, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das so ein bisschen ist wie früher auf dem Dorf, wo das tägliche Kaffeetrinken mit Familie und oder Nachbarn schon irgendwie zum Alltag gehört hat auf jeden Fall.

Helena: Ja, das hatte ich in dem einen Kaffeereport von Tchibo durchaus auch gefunden als Aspekt, dass Leute gerne so am Kaffeetrinken mögen, ja, dass Überraschungsbesuche dazu führen, dass man gerne Kaffee trinkt. Und dass das ja so schön ist. So als einer der Gründe, warum trinken Leute Kaffee, das war da so einer der Punkte, die ich gesehen hatte.

Janine: Ja, also es ist ein fester sozialer Rahmen, der da geboten wird. Und das Kaffeetrinken an sich.

Helena: Ja, ich meine, man nennt es halt Kaffeetrinken, aber ich kenne auch genug Leute, die tatsächlich dann gar keinen Kaffee trinken, sondern halt Tee oder was auch immer.

Janine: Ja.

Helena: Sondern es ist einfach das soziale Event, dass man sich nachmittags trifft für eine Stunde oder so, ist halt Kaffeetrinken.

Janine: Ja, absolut.

Helena: Gut, Deutschland ist ja nicht in der Liste der Länder, die in den Top 10 des Pro-Kopf-Konsums bei Kaffee wären. Aber wenn man sich auf den Gesamtverbrauch bezieht, dann führen die USA und Deutschland die Liste an. Das heißt, mengenmäßig wird in den USA am meisten Kaffee konsumiert und Deutschland liegt auf Platz zwei. Und da wäre auch meine Vermutung, dass es eben Länder sind, in denen Kaffeekonsum halt relativ normal ist und dass eben unter diesen Ländern halt auch die wirtschaftlich stärksten sind.

Janine: Ja.

Helena: Also jetzt zum Beispiel in Japan oder China wird halt auch viel mehr Tee getrunken und viel weniger Kaffee. Und Länder wie Frankreich, die auch sehr weit oben in dieser Liste sind, haben einfach nicht so viele Einwohner wie Deutschland zum Beispiel. Was dann natürlich auch heißt, dass hier halt mehr Kaffee konsumiert wird, als in den Ländern, in denen es produziert wird, weil die tendentiell nämlich noch mehr Einwohner haben. Bei den produzierenden Länder sind ja Brasilien und Vietnam die größten. Und was heißt das denn auf den Kaffeekonsum in Deutschland heutzutage? Also jetzt gerade ist wohl Kaffee das beliebteste Getränk noch vor Wasser. Was ich irgendwie seltsam finde, weil ich finde, Wasser ist mir persönlich wichtiger als Kaffee.

Janine: Oh ja.

Helena: Ja, und Kaffeetrinkende würden jetzt gerade auch vier Tassen pro Tag trinken im Schnitt. Was 3,2 Tassen entsprechen würde, wenn man sich anguckt, dass es auch nur 80 Prozent der Bevölkerung überhaupt Kaffee trinken, laut den Umfragen. Aber ich finde es irgendwie schwierig, wenn jetzt von irgendwie Tassen die Rede ist, die Zahlen miteinander zu vergleichen. Weil hier stand jetzt für heute vier Tassen pro Tag bei Kaffeetrinkenden. Während eben bei 2011, als ich da irgendwie bei 2,6 Tassen pro Kopf war, nicht diese Info hatte, sodass ich davon ausgehe, dass es auf die Gesamtbevölkerung gerechnet ist.

Was bedeutet 'eine Tasse'? (00:25:28)

Janine: Wo du sagst, schwer zu vergleichen. Ist es überhaupt irgendwie zu vergleichen, also du hast ja vorhin auch schon hin und her gerechnet zwischen Kilogramm oder Liter und Tassen. Wie können diese ganzen verschiedenen Zahlen überhaupt verglichen werden? Was bedeutet denn eine Tasse?

Helena: Ja, also ich finde, Liter ist die schlechteste Einheit hier, weil, naja, also eine Tasse Espresso versus eine Tasse Filterkaffee hat ja einen völlig anderen Gehalt an Flüssigkeit. Aber trotzdem kann der Koffeingehalt in dieser Tasse ja der gleiche sein.

Janine: Ja.

Helena: Eigentlich fände ich es ganz gut, wenn man in Kilogramm rechnen würde, weil das ist dann immerhin vergleichbar. Und ich habe auch nur in einer einzigen Quelle in einem der Berichte von Tchibo eine Info gefunden, was denn eine Tasse wäre. Und bei denen ist eine Tasse die Menge Kaffee, die man aus sieben Gramm Kaffeepulver gebrüht hat.

Janine: Das heißt, auch da ist es eigentlich egal, wie viel Flüssigkeit letztendlich drin ist, ob ich das auf eine Espressotasse gieße oder auf einen großen Kaffeebecher oder so?

Helena: Genau.

Janine: Ahja.

Helena: Gut, die haben auch gesagt, sie rechnen mit zwei Gramm Pulver bei Instantkaffee, weil da eben ein anderes Verhältnis zu, wie das dann hinterher gelöst ist, an Koffein existiert, um ein ähnlich starkes Getränk zu machen. Und die haben auch zwei Gramm losen Tee gerechnet. Aber ich finde das ganz interessant, weil wir wissen ja nicht, ob die anderen die gleichen Zahlen genommen haben, aber sieben Gramm gilt so als die klassische Menge Kaffeepulver, in einem klassischen italienischen Espresso.

Janine: Mhm.

Helena: Deswegen halte ich es für denkbar, dass auch andere, die von Tassen reden, das so gerechnet haben könnten. Aber gleichzeitig ist es ja so, wenn man Menschen befragt, wie viel Kaffee sie trinken würden und nach Tassen, wie viele Tassen Kaffee man fragt, kann man sich ja nicht darauf verlassen, dass die Menschen, die man befragt, das auch genauso rechnen und so. Und wer weiß schon, wie viel Kaffee man nimmt.

Janine: Ja.

Helena: Also ich wiege das zufälligerweise aus und ich trinke zwei Tassen am Tag, aber nach dieser Definition trinke ich eher vier Tassen am Tag.

Janine: Und es ist ja auch eh, Tassen sind ja nicht alle gleich groß. Es ist ja nicht so, dass die Tasse ein genormtes Objekt wäre.

Helena: Ja. Aber was auch, es gibt ja auch so Kaffeelöffel und die haben meistens ein Fassungsvolumen von acht Gramm.

Janine: Ah.

Helena: Das heißt, wenn man überhaupt nicht in Gramm rechnet, sondern diese Löffel hat, dann kann man trotzdem immer ungefähr gleich viel trinken und dann wäre halt es nicht sieben Gramm pro Tasse, sondern vielleicht acht. Oder ein Vielfaches davon, je nachdem, wie voll man die macht.

Janine: Ja.

Helena: Ja. Aber was ist denn eine Tasse? Das ist... Keine Ahnung. Ich weiß nicht, seit wann man mit sieben Gramm rechnet und ob alle mit sieben Gramm rechnen.

Janine: Ja, es macht halt ähnlich wie in der Temperaturdatenfolge den historischen Vergleich auch einfach schwierig, ne?

Helena: Ja. Also ich weiß, dass halt als ich aufgewachsen bin, wenn es dann irgendwie Kaffeetassen gab, dann waren die halt viel kleiner als die Tassen, die ich heutzutage nehme. Da würde wahrscheinlich dann... Das wäre dann wahrscheinlich eher näher dran, dann dieser sieben Gramm pro Tasse.

Janine: Okay. Hast du sonst noch etwas zu Kaffeekonsumverhalten zu sagen?

Helena: Glaube nicht. Also ich meine, es gibt natürlich noch unheimlich viele Kleinigkeiten.

Janine: Ja.

Helena: Aber so das Wesentliche, was mich interessiert hat, ja, war nicht so leicht herauszufinden, aber es ist auf jeden Fall... Der Kaffeekonsum ist stark gestiegen in den letzten Jahrzehnten.

Janine: Ist er auch in den letzten Jahren nochmal gestiegen? Hint. Hint.

Helena: Es ist auch in den letzten Jahren nochmal gestiegen. Ich habe durchaus auch die Info bekommen oder gefunden, dass es nach der Pandemie mehr Kaffee getrunken wird als vor der Pandemie.

Janine: Hm. Wäre auch mal interessant, warum und wie und so. Ich glaube, wir sind alle müder geworden.

Helena: Alle müder.

Janine: Nein, wahrscheinlich nicht. Ja gut.

Was passiert mit dem Kaffee, wenn die Erde zu heiß wird? (00:29:43)

Janine: Dann würde ich sagen, schließen wir das Thema Kaffeekonsum der Gegenwart ab und gucken mal auf das Thema, wie sich vielleicht der Kaffeekonsum der Zukunft darstellen könnte, bedingt durch globale Veränderungen in unserem Klimasystem. Also ja, ich habe mir die Frage gestellt, was passiert eigentlich mit dem Kaffee, wenn die Erde wärmer wird, schrägstrich zu heiß. Es gab ja, falls ihr die Nachrichten verfolgt habt oder hier und da Zeitungen und Online-Medien konsumiert, habt ihr es vielleicht mitbekommen, dass Ende Dezember die Nachricht die Runde gemacht hat, dass 2023 ein Jahr war, das den Titel wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ausgehändigt bekommen hat. Und sogar darüber hinaus gibt es einige Nachrichten, in denen zu lesen war, dass es das wärmste Jahr seit 125.000 Jahren gewesen sei. Und mit wärmstes Jahr ist hier die globale Jahresdurchschnittstemperatur gemeint. Das trifft zum einen für Deutschland selbst zu, aber eben auch global gesehen trifft das so zu. Und auf den Klimaseiten vom Erdbeobachtungsprogramm Copernicus, das von der EU ins Leben gerufen wurde, kann man sich die Zahlen auch sehr gut ansehen und sie sind deutlich, zeichnen sich deutlich in den Grafiken ab, dass 2023 eben viel wärmer war. Jetzt wissen wir natürlich, dass so eine globale Erderwärmung sich eben auf alles auswirkt, was auf diesem Planeten passiert. Deswegen kann man sich natürlich auch die Frage stellen, inwiefern spielt das für Kaffee eine Rolle. Und ja, das betrifft dann natürlich nicht nur Menschen, die gerne Kaffee trinken, was hier in Europa in den Schlagzeilen am meisten das dominierende Thema ist, sondern in erster Linie betrifft das auch Menschen, die im Kaffeeanbau tätig sind. Es betrifft ja sogar die ganze Wirtschaft, die damit zusammenhängt, auch wenn mir die persönlich ein bisschen egaler ist als der Rest davon. Und ja, das betrifft auf jeden Fall sehr viele Menschen. Und wir haben ja gerade schon gehört, der Kaffeekonsum an sich ist steigend.

Helena: Ja, nicht nur hier, sondern weltweit.

Janine: Genau, weltweit. Das heißt, das ist durchaus ein Thema, was viele Menschen auch im Alltag beschäftigen könnte, wenn es denn bedeuten würde, dass durch den Klimawandel der Kaffeeanbau bedroht ist. Ich habe viele verschiedene Quellen gefunden. Mir ging es ähnlich wie Helena bei der Recherche, dass man erstmal mit sehr vielen Artikeln dazu, mit Meinungen und Aufreißern, die sehr dramatisch klingen im ersten Moment, ja, dass die die Suche ein bisschen fluten. Und ich habe mich dann dazu entschieden, mich nur auf einen Artikel zu konzentrieren, beziehungsweise eine Studie, die in dem Artikel genannt wurde. Das war ein Artikel des National Geographic, der über eine Studie berichtet, die zum Ergebnis kam, dass Kaffee künftig recht knapp werden könnte. Die ist veröffentlicht worden Ende Januar 2022, also zwei Jahre alt jetzt. Und ja, ich habe mir die Kernaussagen der Studie mal angesehen. Nebenbei ging es nicht nur um Kaffee, sondern auch um den Anbau von Cashew und Avocado. Das klammere ich hier mal aus. Warum Kaffee auch an sich besonders interessant ist in dieser Konstellation ist, dass die Kaffeepflanze selbst die empfindlichste Pflanze ist in dieser Zusammenstellung. Und ja, deswegen auch am ehesten wahrscheinlich unter den Auswirkungen zu leiden haben wird. Ähm, aktuell, ist es so, dass klimatische gute Bedingungen für Kaffeeanbau in Mittel- und Südamerika, Zentral- und Westafrika, sowie in Teilen von Süd- und Südostasiens herrschen. Also die sind aktuell am besten für den Kaffeeanbau geeignet. Und es gibt bestimmte Klimafaktoren, die eben Kaffeeanbau beeinträchtigen können. Das wären zu lange Trockenzeiten, hohe Jahresmitteltemperaturen und zu niedrige mittlere Mindesttemperaturen des kältesten Monats.

Helena: Ja, die wollen es nicht zu kalt haben, aber auch nicht zu warm, aber gleichzeitig auch möglichst sonnig.

Janine: Genau.

Helena: Wo es nicht so viele Orte gibt, wo das alles zutrifft und meistens sind die auch eher in Gebirgen, wo es halt kälter ist als, ja, niedriger. Aber es darf halt nicht zu kalt sein.

Janine: Ja. Ich guck grad nochmal kurz, ob ich nebenbei nochmal herausfinde, wer diese Untersuchung gemacht hat. Tatsächlich nicht? Dann, ähm, gut. Genau. Also Kaffee ist sehr empfindlich und braucht wirklich eine bestimmte Bandbreite an Temperaturen und nichts darüber und nichts darunter. Außerdem haben die Forschenden in dieser Studie noch weitere Faktoren benannt, die für einen Kaffeeanbau wichtig sind. Das ist ein niedriger pH-Wert des Bodens und die Bodentextur muss halt für die Pflanze einfach passen. Und es dürfen keine steilen Hänge sein. Eine wichtige Feststellung, die sie dabei getroffen haben, ist, dass aufgrund dieser weiträumigen Verteilung, also man könnte von einem Kaffeegürtel um die Erde sprechen...

Helena: Mhm.

Janine: ... ähm, ist es auch so, dass überall in jedem Anbaugebiet ganz unterschiedliche klimatische Anforderungen herrschen können. Beziehungsweise der Klimawandel sich auch ganz unterschiedlich auf diese Gebiete auswirken kann und wird. Also in Zentral- und Südvietnam ist es halt teilweise schon schwierig, weil zu hohe Jahrestemperaturen da so ein bisschen die Eignung einschränken. Also im Süden liegt der Kaffee zu hoch, in den nördlichen Bergen zu niedrig und die Mindesttemperaturen passen nicht so ganz. Und ja, das ist da ein bisschen ein begrenzender Faktor. Und unter diesen Aspekten haben sie sich halt die unterschiedlichen Anbauregionen alle angeguckt. Und es wurde über die künftige Kaffee-Eignung der Region quasi ein Urteil gefällt unter Berücksichtigung verschiedener Klimamodelle bis zum Jahr 2050.

Helena: Das ist nicht so lange hin.

Janine: Genau. Also man muss auch dazu sagen, es werden hier angelegt die Klimawandelszenarien, wie sie auch seit dem fünften Sachstandsbericht des IPCC benutzt werden. Das sind die RCP-Szenarien, representative concentration pathways, also repräsentative Konzentrationspfade. Und zwar beschreiben die, also jedes Modell nimmt einen bestimmten Anstieg von Treibhausemissionen an und wie die sich auf das Klimasystem der Erde auswirken mit Blick auf bestimmte Jahre und je näher diese Jahre dran sind, desto genauer ist dieses Modell und später wird mit weniger genauen Zahlen natürlich gearbeitet. Deswegen sind... ist der Blick in die nähere Zukunft meist sehr viel genauer anhand dieser Modelle als noch weiter weg. Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass sie es auf 2050 quasi gesetzt haben.

Helena: Ja. Du fragtest ja gerade oder meintest, ob du kurz herausfinden kannst, wo die Studie herkommt. Die kommt von der Uni Zürich.

Janine: Ah ja, die Uni Zürich war es. Sehr gut. Die Klimawandelszenarien, die sie hier benutzt haben, sind RCP 2.6, 4.5 und 8.5. Die sind halt sozusagen verschieden intensiv. Also bei 2.6 werden die wenigsten Treibhausgasemissionen angenommen. Also ist es das mit der am wenigsten ansteigenden Jahresmitteltemperatur und je höher die Zahl geht, desto höher ist halt auch die Auswirkung auf den Klimawandel, ergo auch die Auswirkung auf die Pflanzen.

Helena: Und 8.5 war doch das, was das Szenario, wenn wir nichts machen.

Janine: Genau. Aus diesen Modellen wird dann halt die Temperaturveränderung abgeleitet, aber auch der Niederschlag und dann wurden die Regionen betrachtet und zwar wurden die Anbauregionen durch die Forschenden eingeteilt in Eignungsstufen 1 bis 3 und 1 ist die am besten geeignete. Das heißt, sie haben nicht einfach alle Anbauregionen gleich behandelt, sondern geguckt, welche sind eigentlich gerade klimatisch und so weiter am besten geeignet und wie wirkt sich dort der Klimawandel aus. So haben sie das ein bisschen aufgeteilt, damit sie sehen können, ja, wie geeignet halt einfach die Anbaufläche bleiben wird, sich entwickeln wird. Und um ein Ergebnis vorweg zu nehmen gleich, die Anbauflächen, die in der höchsten Eignungsstufe sind, werden in allen drei Klimawandelszenarien, also auch im mildesten, um mehr als 50 Prozent abnehmen.

Helena: Ja, das ist ja schon relativ viel. Da gibt es dann sehr viele Kaffeebauern, die wohl dann nicht mehr so gut Kaffee anbauen können.

Janine: Genau das. Also, was ich jetzt aus der Zusammenfassung und den Ausführungen da nicht ersehen konnte, ist, ob sich das auf die Qualität und die Menge der Ernte bezieht oder ob grundsätzlich dann ein ganzer Wegfall der Fläche angenommen wird. Oder ob durch die Herabstufung auf eine niedrigere Eignungsstufe das dann sozusagen aufgefangen wird. Aber selbst quasi im besten Fall verlieren wir Anbauflächen der Eignungsstufe 1 von mehr als 50 Prozent bis 2050, laut dieser Berechnung. Unter der schlechtesten Annahme kann das übrigens bis zu 97 Prozent der Stufe 1 Flächen betreffen.

Helena: Ohje.

Janine: Ja, und auch die Eignungsstufen 2 und 3 werden abnehmen. Also, da wird sich die Fläche verringern. Denn, ja, in den meisten Regionen wird es sich einfach grundsätzlich verschlechtern. Es gibt einige wenige Regionen, die allerdings auch davon profitieren werden, weil zum Beispiel die Mindesttemperaturen des kältesten Monats anheben werden, laut der Modelle. Also, da wird dann quasi die Grenze nach unten, wie kalt erträgt der Kaffee es, wird dann angehoben und dadurch steigt die Eignung in diesen Regionen.

Helena: Aber das ist nur ein kleiner Teil im Vergleich zu denen, wo es schlechter wird.

Janine: Also, ich würde auch mal davon ausgehen, dass sie das dann in die Stufe 3 auch mit eingerechnet haben und es da mit drin stecken dürfte in den Zahlen, die es dann dazu gibt. Aber das ist jetzt eine Annahme. Ja, was die Forschenden aber auch gemacht haben, ist, sich mehrere andere Studien angeguckt zu haben, die sich mit Kaffee und dessen Anbaugebieten befasst haben. Und da wird auch meistens tatsächlich das bestätigt, was sie in ihrer eigenen Untersuchung herausgefunden haben, nämlich, dass die Auswirkungen des Klimawandels sich auf globaler und nationaler Ebene sehr unterscheiden können. Aber eben eine konkrete Auswirkung auf den Kaffeeanbau haben werden.

Helena: Ja, ich meine, etwas, was jetzt in der Studie ja nicht drinsteckt, ist, wie ist jetzt der eigentliche Anteil der möglichen Flächen? Wie viel wird schon genutzt davon? Weil es kann ja durchaus kompensiert werden, jetzt so auf die Gesamtproduktion gesehen, wenn man jetzt die Flächen, die dann noch verbleiben, effizienter nutzt. Das betrifft dann, natürlich vor allem die lokalen Bauern, die dann teilweise komplett aus dem Markt raus müssen, weil sie keinen mehr anbauen können.

Janine: Genau.

Helena: Aber an anderen Stellen, wo es sich nur ein bisschen verschlechtert, könnte man trotzdem die Plantagen größer machen, zum Beispiel.

Janine: Genau, das steckt auch gar nicht so drin. Was sie auch herausgefunden haben, was zum Beispiel in den vorhergehenden Studien nicht mit drin war, die haben sich auch hauptsächlich mit dem Einflussfaktor Temperaturveränderung beschäftigt. Aber in dieser Studie haben die Forschenden dann eben einen zweiten Aspekt mit hinzugezogen, nämlich auch Land und Boden mit berücksichtigt, wie dort überhaupt Kaffee angebaut werden kann und das wahrscheinlich in ihre Eignungsstufen dann einfließen lassen. Das ist ein bisschen ein differenzierterer Ansatz als in den vorhergehenden Studien, aber die Ergebnisse scheinen ja trotzdem relativ ähnlich zu sein. Sie haben geschrieben, ich zitiere mal einen Satz, warum das nämlich mit dem Boden wichtig ist.

Dies ist wichtig für Modellierungsstudien, um neue Kaffeeplantagen nur in Gebieten zu planen, in denen der Kaffee lokal angepasst ist und ein Minimum an zusätzlichen Inputs erfordert und in denen es keine größeren Umweltkonflikte gibt.

Helena: Ja, ich meine, es ist ja schon sinnvoll, da neue Plantagen hinzumachen, wo es halt auch der Kaffee eh am besten wächst. Das ist ja gut, wenn man die Info hat.

Janine: Genau. Und entsprechend haben sie tatsächlich auch sehr sinnige Schlussfolgerungen gezogen. Also die meisten Artikel, die ich zu diesem Thema gefunden habe und so ja auch der Artikel, des National Geographic heben halt darauf ab. Es wird sich der Kaffeeanbau grundsätzlich verringern. Wir werden bis 2050 eine Verknappung des Kaffees erleben und dadurch wahrscheinlich steigende Preise und Kaffee könnte durchaus wieder zu einem erheblichen Luxusgut werden, auch für an Kaffee gewöhnte Menschen in Europa. So irgendwie der Tonus der Artikel finde ich manchmal, aber die Forschenden gehen in ihren Schlussfolgerungen da ein bisschen differenzierter vor. Sie sagen eben, dass die künftigen Modellierungsversuche diese Klima- und Bodenparameter kombinieren müssen, um halt auch die Bedeutung des Anbaugebiets vom Boden her zu erhöhen und das insbesondere eben auf regionaler oder lokaler Ebene, weil ja so global betrachtet ist einfach ein zu großer Filter. Genau und die Anpassungen an den Klimawandel, die ja durchaus vorgenommen werden können in den meisten wichtigen Anbauregionen, die müssen halt aber eben gut geplant werden und sie machen Vorschläge für Anpassungsmaßnahmen. Also halt standortspezifische Bewirtschaftungsoptionen müssen angeguckt werden, Züchtungsbemühungen für Sorten, die besser an höhere Temperaturen oder Trockenheit angepasst sind, dass vielleicht auch die Sorte gewechselt wird, dass nämlich nicht halt in Anbaugebieten, in denen aktuell noch Arabica-Kaffee angebaut wird, dort dann später Robusta eher angebaut wird, weil wie der Name auch schon sagt, hier ist es ein bisschen robuster.

Helena: Ja, im Prinzip wäre es ja auch denkbar, dass man auch ganz andere Kaffeesorten, die heutzutage gar nicht in dem normalen Verbrauch mit drin sind, auch mal ja besser erschlossen werden. Vielleicht sind einige davon ja noch robuster und lassen sich einzüchten. Ich meine, heutzutage hat Robusta halt einen etwas schlechteren Ruf, warum auch immer. Eigentlich ist das sogar der Kaffee mit dem höheren Koffeingehalt. Das heißt, wenn es einem auch ums Wachmachen gehen würde, würde es ja Sinn machen, mehr davon zu trinken.

Janine: Ja.

Helena: Und die Geschmacksvielfalt soll beim Arabica wohl größer sein, aber letztlich ist, wie man das röstet, viel entscheidender als die Frage, welche Kaffeesorte das ist. Also es sind beides relevante Aspekte, aber im Grunde spricht nichts dagegen, wieder mehr Robusta-Kaffee zu trinken, außer dass es nicht so leicht ist, heutzutage welche zu kriegen. Also meistens sind das dann die dunklen Röstungen, die halt auch ein bisschen stärker sind, aber jetzt irgendwie andere, die stärker auf Robusta gehen, habe ich jetzt auch noch nicht unbedingt gefunden. Also da ist durchaus Potenzial beim Sortenwechseln, dass man da vielleicht auch nochmal andere Geschmacksrichtungen erschließt.

Janine: Ja, absolut. Und was Sie eben auch sagen, ist, neue Produktionsstandorte in höheren Lagen und anderen Breitengraden könnten erschlossen werden. Das wären dann wahrscheinlich die Regionen, die sich aktuell noch nicht klimatisch für den Anbau eignen, durch die Veränderung dann aber schon, und das könnte eben auch neue Marktchancen eröffnen. Aber, und das finde ich sehr gut, Sie geben auch gleich noch den Hinweis mit, das Erschließen neuer Produktionsstandorte sollte auch sinnvoll stattfinden, und mit, also sinnvoll ist jetzt meine Bewertung, Sie sagen, es müssen mit politischen Maßnahmen sichergestellt werden, dass die Verlagerung der Produktionsstandorte nicht zu negativen Umweltauswirkungen führen könnte. Also Beispiele, die Sie dann nennen, ist halt eben Abholzung von bestehenden Wäldern, um eben Plantagen errichten zu können, und dadurch eben einen Verlust der biologischen Vielfalt zu riskieren, und die Ökosystemleistungen auch runterzuschrauben, was ja wiederum auch dem Klimawandel in die Hände spielen würde. Und ich denke, das haben Sie explizit nicht genannt, aber ich glaube auch, weil Sie das mit den Bodenparametern erwähnt haben, ich denke, es geht hier auch um Sachen wie Dünger und Pestizide, was da ja noch mit reinspielen könnte, in Anbausachen und vielleicht ungeeignete Gegenden. Also ja, ich finde so insgesamt ist es schon eine recht dramatische Erkenntnis, die Sie da bieten, weil also nicht jetzt unbedingt, weil es um Kaffee geht, sondern weil dieses eine Beispiel Kaffee einmal zeigt, wie drastisch die Änderungen in den nächsten, gar nicht so weit weg, Jahren sein können. Und dass man dieses Kaffeebeispiel vielleicht einfach mal nehmen kann, um auch für sich selbst festzustellen, auch wenn es nicht unbedingt die ganze Zeit um Überschwemmungen geht und so, es gibt auch andere Bereiche, durch die alle Welt irgendwo betroffen ist und die Auswirkungen sehr schnell spüren kann. Und ja, nicht wegen des Kaffees sollten wir jetzt die Klimakrise abwenden müssen, aber der Kaffee ist ein Beispiel, der zeigt, wie akut die Auswirkungen gerade schon sind, finde ich. Deswegen fand ich das sehr interessant, mich mit dieser Studie mal zu beschäftigen.

Helena: Ja, ich bin gespannt, wie sich das entwickelt und was es für Maßnahmen drumherum gibt. Ich meine, meistens gibt es ja schon irgendwelche Optionen, um auszuweichen. Ah, Ersatzkaffeeprodukte...

Janine: Ja.

Helena: ...gibt es ja auch schon immer. Koffein kann man künstlich herstellen, also daran wird es nicht mangeln.

Janine: Aber das ist ja halt auch ein Problem, warum es mit der Klimakrise so weit fortschreiten kann, weil wir für alle Einflussfaktoren, wo wir es vielleicht dran merken, immer Umwege finden.

Helena: Ja, zumindest hier.

Janine: Ich würde sagen, war es jetzt von mir zu dieser Studie. Ich hoffe, ihr fandet es genauso interessant wie ich, weil es eben wirklich ein sehr greifbares Beispiel für Auswirkungen der Klimakrise sind, wie ich finde. Und damit könnten wir zum Fazit kommen.

Fazit (00:49:07)

Helena: Ja, Fazit der Folge. Also, eine Erkenntnis ist, der Kaffeekonsum steigt und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Und es wird entsprechend auch immer mehr produziert. Also auch die Produktion steigt immer noch. Und jetzt haben wir natürlich gelernt, dass ja, die potenziell nutzbaren Flächen abnehmen werden aufgrund des Klimawandels und das ist dann, ja, wird interessant sein zu beobachten, was für Konzepte es gibt oder ob es überhaupt welche gibt, das aufzufangen oder ob tatsächlich einige Länder komplett aus der Kaffeeproduktion aussteigen müssen.

Janine: Was ich aus Helenas Teil noch mitgenommen habe, es ist gar nicht so leicht, offene Daten zu Kaffee zu finden oder zu Kaffeekonsum, weil es meistens dann direkt entweder medizinische Themen sind, Gesundheitsthemen oder eben auch einfach die Daten in einem wirtschaftlichen Kontext eingeschlossen sind. Also, dass man eben Mitglied in einem Verband sein muss, um an gute Daten zu Kaffeekonsum ranzukommen, auch mal wieder interessant. Und ja, es ist eben ein sehr, sehr großes Thema, Kaffee, das teilweise sehr breit und auch sehr oberflächlich diskutiert wird und es ist auch schwierig, diese einzelnen Studien, die dann vielleicht doch zu finden sind, untereinander zu vergleichen, weil jeder irgendwie anders herangeht, weil was zum Henkel ist eine Tasse? Und ja, für mich auch noch das Fazit, die Studie, die wir uns eben gerade angeguckt haben über Kaffee und Klimawandel, es sieht sehr bedrohlich aus, aber ich finde, man kann sich trotzdem differenziert damit auseinandersetzen, also man muss jetzt nicht dem Horrorszenario folgen. 2050 wird sich kein Mensch mehr Kaffee leisten können, aber wie Helena bin ich da auch gespannt, wie sich die Sachen entwickeln und was so tatsächlich dann die Auswirkungen sind, weil solche Studien sind dann ja auch interessant, noch mal in 20 Jahren anzugucken, wie sich das so verhält mit den Sachen. Also ich hoffe, da gibt's irgendwann mal ein Follow-up zu und ansonsten war's das, glaube ich.

Nächste Folge: Starkregen und Hochwasser im Februar (00:51:14)

Helena: Ja. Und in der nächsten Folge geht's dann um Starkregen und Hochwasser. Ja, es gab in den letzten Jahren einige Starkregen-Ereignisse in Deutschland, zum Beispiel im Ahrtal, aber auch verschiedene Überflutungen, jetzt gerade im Winter, vor allen Dingen, glaube ich, deutschlandweit, dass alles überflutet war und auch wenn da jetzt nicht unbedingt Starkregen jetzt für die Winterflut verantwortlich war, ist doch irgendwie die Wasserverteilung sehr ungewohnt. Es gab aber auch letzten Sommer einige Starkregen-Ereignisse, von denen auch Braunschweig betroffen war, unter anderem. Was dann die Frage eröffnet, wie kann denn der Katastrophenschutz für zu Hause aussehen, also sehr konkret werden. Wir wollen uns dann mal verschiedene Daten angucken, welche Informationen man nutzen kann, um selber das persönliche Risiko einzuschätzen oder zu gucken, was ist denn mit dem Starkregen eigentlich passiert? Und wann muss ich handeln?

Call to Action (00:52:18)

Janine: Ja, und wenn ihr die Folge über Starkregen nicht verpassen möchtet oder auch andere Folgen nicht, dann folgt uns doch gerne auf mastodon unter at datenleben at podcast.social oder besucht unsere Webseite www.datenleben.de. Spätestens dort findet ihr auch unseren RSS-Feed zum Abonnieren, den ihr ganz bequem in den Podcatcher eurer Wahl werfen könnt. Und ihr könnt uns da auch gerne Feedback hinterlassen. Wir freuen uns immer sehr, wenn wir Kommentare zu unseren Folgen bekommen. Und ja, ihr könnt uns natürlich auch, wenn euch unsere Arbeits- und Denkweise gefällt, als Data Scientists buchen für Analysen und Projekte. Kontaktiert uns da gerne und falls ihr Fragen habt oder Themen, die euch interessieren, dann schreibt uns.

Helena: Ja, dann bleiben wir nur noch für eure Aufmerksamkeit zu danken und bis zum nächsten Mal. Ciao!

Janine: Tschüss!

Outro (00:53:08)


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